Beschreibung
Die medizinethische Diskussion steht in der Gefahr unter einem fortschreitenden Rechtsdruck das anthropologische Grundphänomen des Sterbens immer mehr aus dem Blick zu verlieren. Sollen Sterben und Tod nicht zur Projektionsfläche diffuser Ängste und Befürchtungen werden, dann ist es dringend erforderlich, die verschiedenen Dimensionen der Begegnung des Menschen mit seiner eigenen Sterblichkeit möglichst vorurteilsfrei auszuleuchten. Der interdisziplinäre Aufbau des vorliegenden Bandes ermöglicht nicht nur einen Einblick in die Komplexität der weithin verdrängten Thematik des Sterbens, sondern vermittelt auch einen breiten Überblick über die Möglichkeiten zeitgemäßer Palliativmedizin sowie der ihr zugrundliegenden ethischen Reflexion.
Autorenportrait
Franz-Josef Bormann, Eberhard Karls Universität Tübingen; Gian-Domenico Borasio, Universität München.