Autorenportrait
Max Duncker (1811-1886) war ein deutscher Historiker. Duncker studierte in Bonn und Berlin Geschichte und Philologie und promovierte 1834. Wegen seines Eintritts in eine Burschenschaft wurde er 1837 zu sechs Jahren Festungshaft verurteilt, von denen er sechs Monate absitzen musste. 1839 habilitierte er sich in Geschichte an der Universität Halle und wurde Privatdozent. 1842 wurde er hier außerordentlicher Professor, während er gleichzeitig im väterlichen Verlag tätig war. 1857 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für politische Geschichte in Tübingen. Duncker war zudem journalistisch und politisch aktiv: Er arbeitete an der 'Constitutionellen Zeitung' und den 'Preußischen Jahrbüchern' mit, gehörte 1848/49 der Frankfurter Nationalversammlung an und war zeitweise Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.